VfL-Gelände droht das Aus, Stadt Kelheim springt ein.

Kelheim. In einer beispiellosen Initiative hat die Stadt Kelheim, unter der entschlossenen Führung von Bürgermeister Christian Schweiger, erste 
Schritte unternommen, um den Sportverein VfL Kelheim und weitere lokale Sportvereine vor einer unsicheren Zukunft zu bewahren. Diese Aktion folgt auf die Entscheidung der Kelheim Fibres, ein entscheidendes Grundstück im Zuge notwendiger Investitionen zur Überwindung der Energiekrise und zur Sicherung des Fortbestands des seit 1935 in 
Kelheim ansässigen Werks zu verkaufen. Es geht um die Sicherung der Arbeitsplätze von fast 1000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. 
Das betroffene Grundstück, derzeit Heimat des VfL Kelheim und weiterer Sportvereine, steht im Zentrum eines geplanten Umstrukturierungsprozesses, der nicht nur die sportliche Infrastruktur von Kelheim nachhaltig verändern wird, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die lokale Gemeinschaft auf den Prüfstand stellt. „Wir stehen vor einer immensen Herausforderung, die sich jedoch als große Chance für Kelheim und die Affeckinger 
Bürger entpuppen wird. Unser Ziel ist es, ein neues und zukunftsorientiertes Sportzentrum zu schaffen, das nicht nur den Vereinen ein neues Zuhause gibt, sondern auch als ein Symbol der Einheit und Stärke der Stadt Kelheim dient," erläutert Bürgermeister Schweiger. 
Mit der Übernahme des Grundstücks durch die Stadt Kelheim entsteht ein Zeitfenster, in dem 
ein durchdachter Übergang für alle beteiligten Vereine ermöglicht wird. Diese strategische Entscheidung schützt die Vereine vor dem abrupten Verlust ihrer Heimat und sichert ihnen eine stabile Zukunft in einem neuen, modernen Sportzentrum. „Ich werde nicht zulassen, dass ein Vereinszentrum mit 2000 Mitgliedern untergeht. Wir setzen alles daran, den Fortbestand des VfL und aller weiteren Vereine auf diesem Grundstück zu sichern," betont Schweiger. Neugestaltung des „Sportzentrums Affecking“  
Die Transformation des VfL-Geländes zu einem neuen Sportzentrum am Hopfenbach ist ein ambitioniertes Projekt, das die Zusammenlegung der Sportstätten des VfL und des SC 
Kelheim vorsieht, ohne dass die Vereine ihre Identität verlieren. Sie bleiben eigenständig, profitieren jedoch von verbesserten und gemeinsam genutzten Einrichtungen. Diese Planung erfordert die Sicherung notwendiger Flächen und die Durchführung eines Bauleitplanverfahrens. 
Die Vision für das neue Sportzentrum Affecking ist weitreichend und beinhaltet die starke Einbindung der Stadt in die Planungsprozesse sowie die Suche nach politischer, gesellschaftlicher und finanzieller Unterstützung. „Ein solches Umzugsprojekt mit so vielen Vereinen ist in Bayern, vielleicht sogar in ganz Deutschland, einzigartig. Es zeigt, wie wir in Kelheim vorangehen: mit Mut, Entschlossenheit und dem festen Willen, etwas für unsere Gemeinschaft zu bewegen," so Schweiger. So sieht es auch Landtagsabgeordnete Petra Högl: Sie unterstützt die Koordination mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, und hat bereits einen ersten Termin vereinbart. „Gerade der Breitensport ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von grundlegender Bedeutung. Ich werde mich dafür mit aller Kraft einsetzen, dass die vielfältige Vereinsstruktur des VfL in Affecking erhalten bleibt“, sagt die Landtagsabgeordnete des Stimmbezirks Kelheim. 
Bitteres Aus als Chance für die Zukunft
Die prompte und umfassende Information der Vereinsvorstände und Mitglieder auf den Jahreshauptversammlungen diese und nächste Woche, sowie die Bildung einer Projektgruppe zur Konzepterarbeitung sind weitere Belege für das Engagement der Stadt Kelheim. „Der Zusammenhalt und die Unterstützung für dieses Projekt sind überwältigend. Es ist ein Beweis für die Stärke unserer Gemeinschaft sowie unseren gemeinsamen Willen, Kelheim und seine sportliche Zukunft zu gestalten," fügt Schweiger hinzu. 
Die Stadt Kelheim bleibt der transparenten Kommunikation über die Entwicklungen des Projekts verpflichtet und wird regelmäßig über Fortschritte informieren. Mit dieser Initiative setzt Bürgermeister Christian Schweiger ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Sports und der Vereinskultur in Kelheim, unterstreicht die Bedeutung gemeinschaftlicher Anstrengungen in herausfordernden Zeiten und legt den Grundstein für eine lebendige, aktive und vereinte Stadtgemeinschaft.