Wittelsbacher Mittelschule

Mittelschule Kelheim

Der Mittlere-Reife-Zug (M-Zug) an der Wittelsbacher Mittelschule Kelheim

Die Wittelsbacher Mittelschule Kelheim bietet einen vierjährigen Bildungsgang in sogenannten "M-Klassen" an, der zum mittleren Schulabschluss führt. Dieser M-Zug beginnt in der Jahrgangsstufe 7 (M7) und endet in der 10. Jahrgangsstufe (M10) mit der Abschlussprüfung zum mittleren Schulabschluss. Der M-Zug wendet sich an interessierte, lernwillige und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler.

Was bringt der M-Zug den Schülerinnen und Schülern?

  • Sie können innerhalb der eigenen Schulart Mittelschule über vier Jahre konsequent auf den mittleren Schulabschluss vorbereitet werden.
  • Dieser Abschluss ist dem Realschulabschluss/Wirtschaftsschulabschluss gleichwertig und verleiht die gleichen Berechtigungen
  • Weiterer Schwerpunkt ist das Lernfeld Arbeit/Wirtschaft/Technik und damit die verstärkte Vorbereitung auf das Wirtschafts- und Arbeitsleben.

Wer kann in den M-Zug aufgenommen werden?

Übertritt in die M 7:
Der Notendurchschnitt im Zwischenzeugnis der 6. Klasse beträgt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch höchstens 2,66. Liegt der Notenschnitt darüber, so entscheidet eine Aufnahmeprüfung, die an der aufnehmenden Schule durchgeführt wird.


Übertritt in die M 8:
Der Notendurchschnitt im Zwischenzeugnis der 7. Jgst. Regelklasse beträgt 2,33. Ab 2,66 entscheidet eine Aufnahmeprüfung über eine Eignung.

Übertritt in die M 9:
Der Notendurchschnitt im Zwischenzeugnis der 8. Jgst. Regelklasse beträgt 2,33. Ab 2,66 entscheidet eine Aufnahmeprüfung über eine Eignung.

Übertritt in die M 10:
Für Schüler aus der M 9: Der Notendurchschnitt im Jahreszeugnis der M 9 beträgt in allen Fächern (außer Sport) weniger als 4,0 und auch die übrigen Bestimmungen für das Vorrücken sind erfüllt.
Für Schüler aus den Regelklassen mit Quali: Der Notendurchschnitt im Qualizeugnis beträgt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch höchstens 2,33. Ist der Notenschnitt schlechter, entscheidet wieder eine Aufnahmeprüfung.

Informationen zu den Ganztagsklassen in den Jahrgangsstufen 7-9 an der Wittelsbacher Mittelschule:
In diesen Klassen legen wir besonderen Wert auf einen rhythmisierten Unterricht, in dem sich Phasen des Lernens, des Übens, der Entspannung, der Freizeit abwechseln. Der Unterrichtstag dauert in der Regel von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr.



Sieben Gründe eine Ganztagsschule zu besuchen

  • Ganztagsschulen ermöglichen umfassendes soziales Lernen.
  • An Ganztagsschulen können für die Ausbildungsreife wichtige Schlüsselqualifikationen wie Zuverlässigkeit, Sauberkeit, Teamgeist oder Verantwortungsbewusstsein verstärkt gefördert und geübt werden.
  • An Ganztagsschulen können Übung und Vertiefung des Lernstoffes in die Schule verlegt werden. Gerade in der letzten Jahrgangsstufe verbessert das auch die Aussicht auf den Erwerb des qualifizierenden Hauptschulabschlusses.
  • An den Ganztagschulen kann in besonderer Weise auf die spezifischen Lebenssituationen, Interessen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden.
  • An Ganztagschulen können gezielte Hilfen für benachteiligte Schülerinnen und Schüler angeboten werden.
  • An Ganztagsschulen kann künstlerischer, sportlicher und spielerischer Betätigung ein breiter Raum eingeräumt werden.
  • An Ganztagsschulen bieten sich vielfältige Möglichkeiten einer positiven Gestaltung des Schullebens

Schule ohne Hausaufgaben - geht das?
An Ganztagsschulen schon. Zeiten für Lernen und „Hausaufgaben“ sind hier in den Ablauf des Schultages integriert. Was tatsächlich zu Hause gemacht wird, ist die zusätzliche Vorbereitung auf Probearbeiten. Das leidige Thema Hausaufgaben ist damit entschärft, das Familienleben bekommt eine neue Qualität.

Gemeinsam zu Mittag essen
Die Gestaltung der Mittagspause ist ein zentraler Punkt im Konzept einer Ganztagsschule und ein entscheidender Teil des sozialen Miteinanders. Beim Mittagessen, an dem alle Schüler verbindlich teilnehmen, lernen unsere Schüler, sich am Tisch miteinander zu verständigen, Tischkultur zu pflegen und das Essen gemeinsam zu genießen.

Familie und Beruf lassen sich vereinbaren
In den meisten europäischen Ländern ist es selbstverständlich, die Eltern bei der Vereinbarung von Familie und Beruf zu unterstützen. Ganztagsschulen nehmen diesen Bedarf ernst. Die Ganztagsschule ist ein Angebot und keine Verpflichtung! Keine Ganztagsschule kann und will den Rückhalt in der Familie ersetzen, sie ist auch kein Ersatz für fehlende Erziehung. Das ist uns ganz wichtig.

Ganztagsschule – was kostet das?
Sie zahlen, falls gebucht, nur für das Mittagessen inklusive Getränken Ihrer Kinder in der schulischen Mensa, das sind zurzeit 4,30 € pro Tag. Schule und Betreuung sind kostenfrei. Mittagessen kann auch von zu Hause mitgegeben werden.

Die Praxisklasse - ein Sprungbrett in den Beruf

Die Praxisklasse gibt es seit September 2003 an der Wittelsbacher Mittelschule in Kelheim. Diese wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule f. d. Landkreis Kelheim durchgeführt und mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfond gefördert. Schüler aus dieser Klasse bekommen im Vergleich zu den Regelklassen in überdurchschnittlich hohem Maße Ausbildungsplätze, weil diese bereits während ihrer Praktika ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten. Sie haben sich also ihren Lehrvertrag im Praktikum erarbeitet.

Praxisklasse & gute Leistungen im Praktikum = Lehrvertrag = Beruf

Ziele der Praxisklasse:

  • Integration der Schüler in Ausbildungsberufe bzw. in die Arbeitswelt
  • Besondere Förderung im lerntheoretischen Bereich
  • Betreuung durch eine Pädagogin
  • Kennenlernen verschiedener Berufe und deren Inhalte durch mehrere Praktika in regionalen Betrieben
  • Erwerb des erfolgreichen Mittelschulabschlusses möglich


Pädagogische Betreuung


Die Pädagogin sucht gemeinsam mit jedem einzelnen Schüler geeignete Praktikumsplätze und begleitet die TeilnehmerInnen sowie den Betrieb bzw. den entsprechenden Ansprechpartner während der Praktikumsphasen. Durch Hilfestellungen und persönliche Beratung werden Motivation und Selbstvertrauen der TeilnehmerInnen gestärkt.

Die Finanzierung der pädagogischen Betreung erfolgt aus Mitteln des europäischen Sozialfonds

Fall:

Das Zeugnis des Schülers F. in der 8. Klasse der Mittelschule lässt darauf schließen, dass der Mittelschulabschluss in der 9. Klasse nicht erreicht werden kann. Der Bedarf an individueller Förderung kann in der Regelklasse nicht erfüllt werden, da die Defizite so groß sind, dass sie durch normalen Schulunterricht nicht reduziert werden können.

Die Folge daraus: kein Mittelschulabschluss und damit verbunden keine Chance auf eine Lehrstelle.

Deswegen entscheidet sich F. auf Empfehlung seines Lehrers und in Absprache mit seinen Eltern in die Praxisklasse einzutreten. In dieser Klasse kann er viele seiner handwerklichen Fähigkeiten einbringen und wird in den Schulphasen auf den Mittelschulabschluss vorbereitet. Da in der Klasse nur 15 Kinder sind, kommt dem Einzelnen eine bessere individuelle Förderung zu.

Die abwechselnden Phasen von Schule und Praktikum werden von F. als positiv empfunden, er hat wieder Erfolgserlebnisse.

Bei Interesse können zusätzliche Informationen an der Wittelsbacher Mittelschule Kelheim oder der VHS f. d. Landkreis Kelheim eingeholt werden.